Von der Anlagestrategie zum Portfolio
Der Anlageprozess mit den Aufgaben der jeweiligen Organe ist in der untenstehenden Grafik dargestellt. Fahren Sie mit der Maus über die einzelnen Felder, um mehr zu erfahren:
Durch die Analyse der Struktur der aktuellen und zukünftigen Rentenverpflichtungen sowie des ökonomischen Deckungsgrads ergibt sich die Risikofähigkeit. Die Risikobereitschaft dagegen wird anhand der Präferenzen der Risikoträger (Destinatäre/angeschlossene Betriebe) ermittelt. Die Analyse erfolgt im Rahmen der ALM-Studie.
Die aktuellen Zinssätze, Anlagepreise, Risikopräferenzen der Investoren und Anlageunsicherheiten bestimmen die aktuellen Eigenschaften der Anlagemärkte.
Der Investment Controller ist ein externer und unabhängiger Überwacher des Anlageprozesses. Er stellt sicher, dass die Anlagerichtlinien eingehalten und marktkonforme Renditen erzielt werden. Zudem überwacht er die Tätigkeiten der Anlagekommission und berichtet an den Stiftungsrat. Bei Bedarf werden Handlungsempfehlungen abgegeben.
Die Anlagestrategie wird anhand einer Asset- und Liability-Management-Studie (ALM-Studie) auf Empfehlung der Anlagekommission vom Stiftungsrat festgelegt. Diese gilt als wichtigster Faktor für langfristiges und risikokonformes Kapitalwachstum. Oberste Priorität hat die Sicherheit des Vermögens der Destinatäre. Nachhaltigkeit wird bei der Erarbeitung der Anlagestrategie ebenfalls berücksichtigt: ist eine Anlageklasse nicht nachhaltig umsetzbar wird sie nicht in die Anlagestrategie aufgenommen.
Nest investiert seit der Gründung nach ethisch-ökologischen Prinzipien, welche im Anlagereglement verankert und im Nachhaltigkeitskonzept weiter spezifiziert sind. Umgesetzt werden sie einerseits durch Selektion von Wertschriften, andererseits durch Stimmrechtsausübung und Engagement (Active Ownership).
Der Stiftungsrat bildet das oberste Organ von Nest. Er bestimmt das Anlagereglement und legt damit die Anlagestrategie, die Aufgaben und Kompetenzen der verschiedenen Organe fest. Somit steuert und überwacht der Stiftungsrat den gesamten Anlageprozess.
Der Nachhaltigkeitsberater beurteilt gemäss dem Nest Nachhaltigkeitsansatz Unternehmen und Länder auf ihre Umwelt- und Sozialver¬träglichkeit. Durch den eigenständigen Nachhaltigkeitsansatz, bestehend aus Nest-spezifischen Ausschlusskriterien und Nachhaltigkeitsratings, ergibt sich das für Nest investierbare, nachhaltige Anlageuniversum (Selektion).
Die Anlagekommission ist verantwortlich für die Umsetzung der Anlagestrategie im Rahmen der Regelungen des Anlagereglements. Sie befasst sich mit der Bewirtschaftung des Vermögens und rapportiert an den Stiftungsrat.
Gruppe von Anlagen mit gleichartigen Eigenschaften, wie beispielsweise Aktien oder Obligationen.
Das unabhängige Investment Controlling ist ein zentraler Bestandteil des Anlageprozesses. Es beinhaltet die systematische Überwachung der Anlagestrategie sowie der aktuellen Portfolios und analysiert Risiken des Gesamtvermögens. Die Erkenntnisse aus dem Controlling werden der Anlagekommission und dem Stiftungsrat berichtet (Reporting) und dienen somit dem Stiftungsrat als Basis für die Ausübung der Überwachungsfunktion.
Die Portfolios sind ein Bestand von Wertschriften, welche von den eingesetzten Vermögensverwaltern aus dem Nest-spezifischen nachhaltigen Anlageuniversum aus Rendite- und Risikoüberlegungen ausgewählt wurden.
Für die Verwaltung der Vermögen vergibt Nest externe Mandate an verschiedene Vermögensverwalter. Diese investieren das Geld im Rahmen der von Nest vorgegebenen Mandatsrichtlinien.
Das Team Anlagen unterstützt die Anlagekommission und führt das operative Geschäft. Dazu zählen die Abwicklung von Projekten, das Erstellen von Reports sowie die Umsetzung der Nachhaltigkeitsgrundsätze.